FAQ Tierhalter
Um die Lesbarkeit des Textes zu verbessern, wird für alle Bezeichnungen und Titel die grammatikalisch männliche Form verwendet. Diese bezieht sich auch auf die weibliche Form.
Darf ein Mutterkuh Betrieb am Projekt teilnehmen?
Ja. Es dürfen teilnehmen:
- Herdebuch- und Nicht-Herdebuch Betriebe
- Milchvieh- und Mutterkuhbetriebe
- Konventionelle und Biobetriebe
Darf ein Biobetrieb am Projekt teilnehmen?
Ja. Es dürfen teilnehmen:
- Herdebuch- und Nicht-Herdebuch Betriebe
- Milchvieh- und Mutterkuhbetriebe
- Konventionelle und Biobetriebe
Darf ein Nicht-Herdebuch Betrieb am Projekt teilnehmen?
Ja. Es dürfen teilnehmen:
- Herdebuch- und Nicht-Herdebuch Betriebe
- Milchvieh- und Mutterkuhbetriebe
- Konventionelle und Biobetriebe
Welche Betriebe können am Projekt teilnehmen?
- Herdebuch- und Nicht-Herdebuch Betriebe
- Milchvieh- und Mutterkuhbetriebe
- Konventionelle und Biobetriebe
Generelle Teilnahmebedingungen für Tierhalter
- Herdebuch- und Nicht-Herdebuch Betriebe
- Milchvieh- und Mutterkuhbetriebe
- Konventionelle und Biobetriebe
- Klauenpflege durch einen professionellen Klauenpfleger
- Lückenloses Ausfüllen des Behandlungsjournals
- Unterzeichnung eines Vertrages mit der Trägerschaft des Ressourcenprojektes
Wie lange dauert das Projekt?
Das Projekt dauert 6 Jahre (2019 bis 2024)
Kann der Tierhalter frühzeitig aus dem Projekt austreten?
Ja. Der Vertrag kann unter Einhaltung einer dreimonatigen Kündigungsfrist auf 30.6. resp. 31.12. aufgelöst werden.
Darf ein Tierhalter teilnehmen wenn er die Klauen seiner Tiere selber schneidet?
Nein.
Nur Betriebe, die von einem professionellen Klauenpfleger betreut werden, dürfen teilnehmen.
Wird der Tierhalter für seine Teilnahme am Projekt bezahlt?
Nein.
Die Motivation und Nutzen einer Teilnahme am Projekt sind für den Tierhalter vielfältig:
- Dokumentation und Überblick über die Klauengesundheit auf dem Betrieb
- Laufende Evaluation der Klauenpflege und Klauengesundheitsdaten über die Jahre
- Kostenfreie Betreuung bei einem Bestandsproblem Klauengesundheit durch TierärtzInnen des Projektes und BestandestierärztInnen
- Leistungsvergleich (Benchmarking) mit anderen Betrieben
- Übernahme der Daten in das elektronische Behandlungsjournal der Zuchtverbände und Erfüllung der Dokumentationspflicht/TAMV
- Besuch von Fortbildungen zum Thema Klauengesundheit
- Mit Erhöhung der Klauengesundheit steigert sich das Tierwohl, die Wirtschaftlichkeit und Langlebigkeit des einzelnen Tieres und der gesamten Herde
- Die Entwicklung eines Zuchtwertes Klauengesundheit anhand der erhobenen Klauendaten erlaubt eine langfristige züchterische Verbesserung der Klauengesundheit
Was geschieht mit den Daten die auf einem Betrieb erhoben werden?
Die Charta zur Digitalisierung in der Land- und Ernährungswirtschaft wird im Umgang mit den Daten eingehalten. Der Tierhalter bleibt Inhaber der Rohdaten. Die Daten werden bei Qualitas AG in Zug gespeichert und sind den Akteuren des Ressourcenprojektes, durch die vorgängige Erlaubnis der Tierhalter, zugänglich (Vetsuisse-Fakultät der Universität Bern, SKV, ASR mit den Mitgliedsorganisationen).
Die, im Rahmen der Teilnahme am Ressourcenprojekt, erhobenen Rohdaten werden für die Einschätzung der Klauengesundheit des Betriebes und nach Anonymisierung der Daten für die Erarbeitung von Schweizer Kennzahlen zur Klauengesundheit und Klauengesundheitsprogrammen, das Benchmarking, den Antibiotika- und Medikamentenverbrauch im Zusammenhang mit Klauenleiden und Klauenbadlösungen sowie für die züchterische Bearbeitung von Klauengesundheitsmerkmalen durch die Akteure des Ressourcenprojekts (Vetsuisse-Fakultät der Universität Bern, SKV, ASR) verwendet.
Beim Vorliegen eines Klauengesundheitsproblems wird der Betrieb durch TierärztInnen des Projektes und den Bestandestierarzt/-in besucht und Massnahmen vorgeschlagen, um die Klauengesundheit zu verbessern.
Haben kantonale oder nationale Behörden Zugriff auf die Daten eines Betriebes?
Nein.
Die Trägerschaft ist von Gesetzes wegen verpflichtet, Daten mit Personenbezug vertraulich zu behandeln. Betriebsspezifische Daten wie auch Einzeltierdaten zur Klauengesundheit werden ausser für die betriebsspezifische Beratung ausschliesslich in anonymisierter Form verwendet.
Ist die Betreuung durch die TierärztInnen des Projektes/Bestandestierarzt/-in beim Vorliegen eines Klauengesundheitsproblems auf einem Betrieb kostenpflichtig?
Nein.
Im Rahmen des Ressourcenprojektes ist die Betreuung von Problembetrieben kostenlos.
Was sind Klauengesundheitsprogramme?
Ein Klauengesundheitsprogramm beinhaltet spezifische Massnahmen zur Verbesserung der Klauengesundheit nach Abschätzung der betriebsspezifischen Risikofaktoren auf einem Betrieb.
Muss der Tierhalter alle vorgeschlagenen Massnahmen auf seinem Betrieb umsetzen?
Der Betriebsleiter muss mindestens 50 % der vorgeschlagenen Massnahmen bis zur nächsten routinemässigen Klauenpflege umsetzen.
Darf ich als Tierhalter, auch wenn noch nicht beim Projekt dabei bin, die Fortbildungs-veranstaltungen besuchen?
Ja, gegen eine Anmeldungsgebühr. Die Daten zu den Veranstaltungen finden Sie auf unserer Webseite.